Wenn man auf die Suche nach der Bedeutung von TETRA Funk geht kommt man sehr schnell auf die Web-Seite von Böck Andi, der zwei Produktreihen von Tetra Geräten anbietet: Hytera und Motorola. Eine weitere Wissensquelle zu diesem Thema bietet die Homepage von DO5FOX, der auch zu diesem Thema Youtube Videos anbietet.
TETRA-Funk im Einsatz – im LFV Burgenland
Diese beiden Anbieter sind auch sehr stark vertreten im Bereich Notfunk des LV1 und bei BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, Polizei, Rettung und Feuerwehr).
Der BOS-Funk wird durch ein Netzwerk von Basisstationen (Funkzellen) realisiert die mit eigenen Geräten auf den Frequenzen 390 - 395 MHz verschlüsselt funken. Die Dichte des Netzwerkes der BOS ist sehr hoch und über das ganze Bundesgebiet gespannt. Ein kurzes Einleitungsvideo zu Schulungszwecken zeigt die grundsätzliche Anwendung des digitalen Behördenfunk sehr gut. HBI Ing. Michael Hauser erklärt die grundlegende Funktionsweise und auch die Betriebstechnik mit Praxisbeispielen.
Im Amateur(Not)funk werden die Frequenzen und Repeater im 70cm Band verwendet und das unverschlüsselt. Eigene Tetra-Repeater am Exelberg und am Donauturm ermöglichen dem Funkamateur einen Einblick in diese TETRA Welt.
Beide Welten verwenden eine eindeutige ID - im Amateurfunk ist das die DMR-ID und im BOS-Funk erledigt das eine SIM Karte. Ist das Funkgerät in die Zelle eingebucht, kann man im Prinzip weltweit funken bzw. verschiedene Sprechgruppen aktivieren. Die Feuerwehren verwenden die Hierachieebene der Organisation hierfür - LAND-BEZIRK-Hauptsprechgruppe und 5 Ausweichsprechgruppen können aber auch Behördenübergreifend kommunizieren.
Digitale Funktionen wie Lokalisation und Selektivruf werden durch die Nummerntasten realisiert.
Was passiert aber im Falle eines Strommangels bzw. Blackouts? Gibt es dann noch die Möglichkeit zu kommunizieren? Wie funktioniert das über einen größeren Landstrich hinweg.
Darauf möchte ich gerne in den nachfolgenden Beiträgen eingehen.